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»DIE KLINIK FÜR MANUELLE THERAPIE INVESTIERT IN DIE ZUKUNFT«

natürlich HAMM Herbst 2022 – Seite 16

Rubrik: Aus Praxis und Region

Autor:
Meike Jänsch

Der Grundstein wurde im April 2022 feierlich gelegt, seither schreiten die Arbeiten am Neubau der Klinik für Manuelle Therapie (kurz: KMT Hamm) im Hammer Kurpark unentwegt voran. Die Inbetriebnahme des Neubaus mit vier Ebenen wird 2024 wie geplant stattfinden. Damit stellt sich die KMT, ohnehin schon eine der führenden Schmerzkliniken Deutschlands, zukunftssicher auf.

„Bisher ist alles sehr gut gelaufen, alle beteiligten Firmen ziehen an einem Strang und haben dazu beigetragen, dass wir voll im Soll sind“, betonte Karl Ehrmann, Geschäftsführer der ­Klinik. Und dies trotz der vielen Hitzetage, an denen die Arbeiter auf der Baustelle bei Lufttemperaturen jenseits der 30 Grad Celsius in Absprache mit den Bauverantwortlichen die Arbeit ruhen lassen durften. „Als ein Haus, das sich der Gesundheit verschrieben hat, ist das eine Selbstverständlichkeit“, so Ehrmann. So sei die tatsächliche Temperatur zwischen den Betonteilen ja schnell noch viel höher.

Der Neubau wird vier Ebenen umfassen. Im Keller werden eine Tiefgarage und die Haustechnik zu finden sein. Das Erdgeschoss wird mit einer großzügigen Therapiefläche versehen, hier sind auch etwa 20 klimatisierte Einzelkabinen vorgesehen. Im ersten Obergeschoss werden Arztzimmer und Patientenzimmer sein, im zweiten Wahlleistungs-Patientenzimmer und im dritten Obergeschoss Besprechungsräume. Von hier wird es auch einen Übergang zu den jetzigen Besprechungsräumen 3 und 4 im Nachbargebäude geben. Auch jede weitere Ebene wird an das bestehende Gebäude angeschlossen.

Auch in Sachen Nachhaltigkeit investiert die KMT: Der Neubau wird mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet, das Regenwasser wird in Zisternen gesammelt und zum Bewässern im Kurpark und auf dem Klinikgelände verwendet. Entsprechend wird es weiterhin im Kurpark versickern und somit nicht durch eine Abführung in die Kanalisation eine nachteilige Versiegelung bewirken. Neben einer möglichen Dachbegrünung werden auch die sonstigen Baumaßnahmen so ausgeführt, dass die Aufnahme in ein Förderprogramm der KfW möglich war.

Der Haupteingang der KMT wird künftig an der Fährstraße liegen. Auf der rechten Seite dieses Eingangs wird der Altbau liegen, links der Neubau. Die Tiefgarage wird rund 40 Parkplätze bieten. Beim Betreten des Gebäudes sehen die Patienten dann sofort auch die große Trainingsfläche – ein durchaus gewünschter Effekt, wie Chefarzt Dr. Jens Adermann bei der öffentlichen Bauvorstellung betonte: „In der heutigen Schmerztherapie setzen wir auf Training, Edukation und Physiotherapie. Es war uns gemeinsam wichtig, dass man direkt sieht: Hier wird gearbeitet.“

In Workshops hatten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Entwurf beteiligt. Eine Forderung dabei war, den Bau auch nach ökologischen Gesichtspunkten optimiert zu planen. Auf eine Klimaanlage kann – mit Ausnahme der Behandlungsräume, wo bestimmte Temperaturen konstant und kurzfristig gewährleistet sein müssen – trotz großer Fensterflächen verzichtet werden. 

Schon in den zurückliegenden zwei Jahren hat die KMT erheblich investiert, angefangen mit dem Bau des Outdoor-Fitnessparcours an der Ostenallee 83 über die Erweiterung des diagnostischen Angebotes durch das MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock und Partner sowie die komplette Modernisierung des Bewegungsbades. Auch im an die Klinik angeschlossenen PhysioPoint wurden die Räume renoviert, aktuell werden noch neue Trainingsgeräte angeschafft. Karl Ehrmann: „Mit all diesen Maßnahmen stellen wir die Klinik und die angeschlossenen Bereiche zukunftssicher auf. Die Bedeutung der Schmerzmedizin, egal ob stationär, teilstationär oder ambulant, wächst immer weiter. Darauf bereiten wir uns gemeinsam vor.“