Time to say Goodbye!
Ein Wilke-Urgestein verabschiedete sich Mitte September nach mehr als 34 Jahren aus dem Wilke-Team und geht in ihren wohlverdienten Ruhestand: Ute Bolst!
Was erwartet uns 2022? Was gäben wir darum, wenn uns dieser Blick in die Glaskugel gelingen würde! In Bezug auf die Entwicklung der Verbandskommunikation ist das jedoch nicht unmöglich, denn es gibt wichtige Trends, die uns die Richtung weisen.
Die vier wesentlichen Entwicklungen in der Verbandskommunikation sind „Vernetzung“, „Audio/Video“, „Mobil“ und „Persönlich“. Darauf sollten Sie als Verband vorbereitet sein, um auch in Zukunft Ihre Mitglieder zu erreichen und neue hinzuzugewinnen.
Vernetzung geht weit über das reine verbinden von Kommunikationskanälen wie Magazin, Website, Social-Media, App hinaus. Das betrifft sowohl die redaktionelle Arbeit als auch deren technologischer Organisation.
Redaktionelle Arbeit: „Erst kommt das Thema, dann der Kanal.“ Die klassische Trennung der redaktionellen Ressorts wird so genannten „Newsrooms“ weichen. Darin setzen „virtuelle Teams“ aus Verbandsleitung, Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit, usw. gezielt Themen und bereiten diese zielgruppenspezifisch für die jeweiligen Kanäle auf. Gemeinsam wird ein Themenplan erstellt. Das entlastet alle und schafft Raum für Kreativität. Ein Konzept, das auch für mittelständische Verbände darstellbar ist.
Organisation der Daten: Anstelle von vielen verschiedenen Speicherorten für die Daten der einzelnen Kanäle, werden diese zentral verwaltet und archiviert. Das kann bei kleineren Organisationen über das CMS der Website erfolgen, bei größeren wird dies durch eine zentrale Datenbank (Verbäne-Cloud) erledigt. Einmal eingerichtet vereinfacht dies die tägliche Arbeit enorm.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte – ein Video noch mehr. Eine Studie namens „How Video Will Take Over the World“ hat analysiert, dass ein Bild etwa 1.000 Wörter in unserem Kopf erzeugt. Eine Minute eines Videos hingegen ganze 1,8 Millionen Wörter. YouTube ist enorm beliebt, nicht nur als Unterhaltungskanal, sondern als Kanal, auf dem nach Inhalten gesucht wird. Youtube belegt aktuell den zweite Platz unter den Suchmaschinen nach Google.
Fakt ist, dass angesichts der Informationsflut im Internet Formate, die emotional sind und Fakten liefern, klar im Vorteil sind – dazu gehört neben Video auch Audio. Nutzen Sie dieses große Potential für Ihre Verbandskommunikation. Mit Audioformaten wie Experten-Interviews, Video-Clips mit Verbandsstellungnahmen können sie viel mehr Menschen erreichen als mit reinen Texten.
Ich gestehe, eines der ersten Dinge, die ich nach dem Aufstehen in die Hand nehme, ist mein Handy. Und damit bin ich in guter Gesellschaft. Nach aktuellen Umfragen, checken die meisten Menschen in den ersten 30 Minuten nach dem Aufstehen ihr Mobiltelefon. Das Smartphone ist für die meisten von uns, ein ständiger Begleiter. Das sollte sich auch auf Ihre Verbandskommunikation auswirken.
Als Verband können Sie beispielsweise eine Verbands-App nutzen, um direkt mit Ihren Mitgliedern kommunizieren. Die Push-Funktion ermöglicht eine zielgerichtete Ansprache über die Sie Informationen ebenso vermitteln können, wie Umfragen zu erstellen oder etwa Termine zu vereinbaren. Einmal angemeldet haben Ihre Mitglieder ständig direkten Zugriff zu verbandsinternen Informationen.
Nicht zuletzt die Pandemie hat uns klar gemacht, persönliche Kontakt sind durch nichts zu ersetzen. Das gilt auch für den Verband in besonderer Weise. Beratungen, Austausch und Veranstaltungen sind das Kerngeschäft. Personen und Persönlichkeiten prägen eine Organisation. Je größer jedoch ein Verband ist, desto mehr droht die Gefahr, dass die Kommunikation unpersönlicher wird. Digitale Kanäle können dabei unterstützen, diese Lücke zu füllen. Etwa über Videochats und Social-Mediakommunikation.
Mein Fazit: Für Sie als Verbandsvertreter bleibt es wichtig, die genannten Trends und Entwicklungen im Blick zu behalten. Entscheiden Sie aktiv, welche Känäle für Ihre Verbandskommunikation relevant sind (oder auch nicht). So wird komplexe Verbandskommunikation einfach und Sie haben Zeit für das Wesentliche.
In diesem Sinn wünsche ich Ihnen eine frohe und erholsame Weihnachtszeit, sowie einen guten Start in 2022! Wir freuen uns darauf, Sie dabei zu unterstützen!
Die Kommunikation von Verbänden ist komplex. Es gilt, verschiedene Zielgruppen mit ihrem Informationsbedarf über eine wachsende Zahl relevanter Kanäle zu erreichen. Das Ganze unter Berücksichtigung personeller und finanzieller Ressourcen.
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Ein Foto mit echtem Seltenheitswert, zumindest in 2020! Zum Ende des Jahres waren noch einmal fast alle Teammitglieder der Wilke Mediengruppe zur gleichen Zeit im Haus.